Herausforderungen und Veränderungen im Dorfbild

Nach dem Brand standen die Dorfbewohner vor der schwierigen Aufgabe, ihre Heimat wieder aufzubauen. Der Wiederaufbau war langwierig,
und das Dorfbild veränderte sich. Viele Häuser gehörten nicht mehr ihren ursprünglichen Bewohnern, und andere hatten nicht den Mut, wieder zu bauen.
Wer ein Haus errichten wollte, musste oft mehrere Ruinen kaufen. Die Gesetze für den Wiederaufbau änderten sich mehrfach während des Bauprozesses.
Allmählich entstanden jedoch neue, schöne Häuser im traditionellen Heimatstil, doch das Dorfbild war nicht mehr das gleiche wie zuvor.

Beispiel – Das Haus Taverna 
Das erste wiederaufgebaute Haus war das von Jacob Taverna, einem Wegmacher am Flüelapass. Er nutzte möglichst viel der alten Bausubstanz,
um Kosten zu sparen. Doch als die neuen Mindestabstände zwischen den Häusern eingeführt wurden,
musste er den Stall abreissen und einen neuen bauen. Trotz der Herausforderungen zog er bereits vor Weihnachten 1925 wieder in das neue Haus ein.